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Zusammen mit dem Kontorhausviertel und Chilehaus ist sie seit 2015 Hamburgs erstes UNESCO-Welterbe: Die historische Speicherstadt ist das größte zusammenhängende Denkmalensemble der Stadt und gehört unverwechselbar zum Stadtbild. Vor über 120 Jahren erbaut, wird sie nun für die Zukunft gesichert. Die Kaimauern, auf denen die Speicherstadt steht, sollen nachhaltig saniert werden. Wesentliche Gründe für die entstandenen Schäden sind der höhere Wasserdruck infolge des sich seit Jahrzehnten verändernden Tidehubs. Die Kaimauern weisen heute teilweise Risse auf und ihr Mauerwerk ist in Teilen großflächig stark beschädigt. Auch die Ausrüstungsgegenstände wie Schutenhalter, Reibepfosten und Leitern an der Kaimauern sind nicht mehr intakt.
Die Stadt Hamburg hat über den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der ReGe Hamburg die Bauherrenaufgabe übertragen. Damit übernimmt die ReGe Hamburg das umfassende Projektmanagement für die Sanierung der Kaimauern in der Speicherstadt – von der Planungskoordination über die Ausschreibung und Vergabe der weiteren Bauleistungen bis zur Bauausführung.
Die Sanierung der Kaimauern in den ikonischen Fleeten der Speicherstadt erfolgt grundsätzlich durch eine Rückverankerung der bestehenden Kaimauer in Verbindung mit einer Baugrundverbesserung in den Fleeten vor den Kaimauern und einer Anhebung der Gewässersohle. In anderen Bereichen, entlang des Zollkanals und weiterer nicht mit Speichern überbauten Kaimauern kommen auch konventionelle Sanierungen mit vorgesetzten Neubauten oder landseitigen, überdeckten Spundwänden zur Ausführung.
Die Baugrundverbesserung in Fleeten stellt ein in Deutschland neuartiges Verfahren dar. Seit 2020 werden in einem 130 m langen Fleetabschnitt zwei unterschiedliche Verfahren erprobt: eine Baugrundverbesserung durch Einblasen von trockenem Zement und eine Baugrundverbesserung durch Bodenaustausch innerhalb von Spundwandbaugruben. Nach Abschluss und Auswertung der Erkenntnisse aus dieser Pilotmaßnahme soll entschieden werden, welches der Verfahren für die übrigen Fleetabschnitte zur Anwendung kommen soll.
Für die Objekt- und Tragwerksplanung ist der Entwurf abgeschlossen. Es wird nun zunächst die Ausführungsplanung erstellt.
Mit den Sanierungsarbeiten in einer Vorabmaßnahme wurde im September 2020 begonnen. Die eigentliche Sanierung erfolgt dann nachfolgend in drei Bauabschnitten.
Hinweis: weitere Informationen zur Maßnahme können Sie der Homepage des LIG entnehmen.
Maßnahme: | Sanierung |
Unsere Leistung: | Projektmanagement |
Bedarfsträger: | Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen |
Länge der zu sanierenden Kaimauern: | Innere Speicherstadt 2,4 km Zollkanal 1,65 km |
Baubeginn: | 2020 |
Lage: | Hamburg Speicherstadt |
Bezirk: | Mitte |
Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe: | im Juli 2015, mehr |