Sanierung der Kaimauern Neumühlen Westkai

Allgemeine Informationen zum Projekt

Im Herbst 2017 wurden am Westkai Neumühlen erhebliche Verformungen der Spundwand und eine Absackung der dahinterliegenden Elbuferpromenade festgestellt. Der Schadensbereich erstreckt sich auf einer Länge 60 m und ist Teil eines rund 240 m langen Kaimauerabschnitts aus dem Jahre 1983 und eines angrenzenden Abschnittes von 1955. 

In einer ersten Notsicherungsmaßnahme wurden im Jahr 2020 temporäre Entlastungsmaßnahmen für die Spundwand realisiert, um weitere Verformungen zu verhindern. Dies betraf die Verfüllung der Kolke, die Vorschüttung einer Unterwasserböschung vor der Kaimauer und die landseitige Absenkung des Stauwassers mittels einer Drainage.

Um den Schaden dauerhaft zu beheben, ist im Ergebnis umfangreicher Untersuchungen zur Schadensursache und darauf aufbauender Planungen ein Neubau der Kaimauer von 1983 in Form einer Vorsetze erforderlich. Der Neubau umfasst aus technischen Gründen auch die Sanierung des östlich angrenzenden Kaimauerabschnitts aus den 1950er Jahren. Der Neubau der Kaimauer besteht aus einer gemischten, rückverankerten Rohrspundwand. Für das Einbringen der neuen Kaimauer sind zunächst umfangreiche Räumungsbohrungen zur Verbesserung des Baugrundes erforderlich. Die Tragrohre mit einer Länge von bis zu 34m werden von einer Hubinsel aus in zuvor hergestellte Bohrlöcher eingestellt und anschließend nachgerammt. Die zwischen den Tragrohren liegenden Füllbohlen werden eingepresst und anschließend die Rückverankerungen hergestellt. Im Anschluss wird die Promenade wieder hergestellt. 

Die ReGe ist vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG)  mit dem Projektmanagement und der Bauherrenvertretung beauftragt.